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Marktbericht vom 30.12.2024

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise zu Jahresschluss fester - Heizölpreise beenden Jahr mit Aufschlägen!

30.12.2024, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise im Jahresverlauf etwas günstiger, Heizölpreise deutlich billiger!

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben am Freitag Gewinne erzielen können und starten heute Morgen mit weiteren Aufschlägen in den asiatisch geprägten Handel. In Folge werden sich die Heizöl-Notierungen im alten Jahr 2024 aller Voraussicht nach nochmals etwas verteuern.


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Aktuell stehen die Februar-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 74,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Januar kostet zur Stunde 684 Dollar. Der Euro kann sich im Vergleich zum US-Dollar etwas verbessern und wird heute Morgen zu Kursen um 1,0430 US-Dollar gehandelt.

Das Jahr 2024 brachte erfreulicherweise fallende Rohölpreise. Die Brent-Futures sind mit rund 76 Dollar gestartet und werden wohl geringfügig niedriger ins neue Jahr 2025 gehen.
Wesentlich deutlicher fällt der Rückgang bei den Gasöl-Notierungen aus, dem unversteuerten Vorprodukt von Diesel und Heizöl.
Der Hauptgrund für diese Entwicklung war zweifelsohne die Konjunkturschwäche in China. Um wieder Schwung in die Wirtschaft zu bringen, kündigte die chinesische Regierung deshalb noch vor Weihnachten neue stimulierende Maßnahmen an, die am Ölmarkt gut relativ gut angekommen sind. Auch die Weltbank ist wieder etwas optimistischer gestimmt und hat die Wachstumsprognose für China für dieses und nächstes Jahr nach oben korrigiert.
Dies hat dem Ölkomplex am Freitag Aufwind gegeben, ebenso die mit Verspätung veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE). Hier gab es im Vergleich zur Vorwoche bei Rohöl einen unerwartet deutlichen Rückgang von 4,2 Millionen Barrel und auch bei den Destillaten ein Minus von 1,7 Mio. Fass, während bei Benzin ein Plus von 1,6 Millionen Barrel vermeldet wurde. Die Gesamtnachfrage erhöhte sich um über eine Million auf 21,8 Millionen Barrel pro Tag, die Ölproduktion ging dabei leicht zurück.
Alles in allem waren die Zahlen also eindeutig bullish, also preistreibend zu werten.

Am Devisenmarkt hat sich am Freitag erneut recht wenig getan. Bei nur recht geringen Umsätzen konnte sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar weiter von den Verlusten der letzten Wochen und Monate erholen. Auf Jahressicht bleibt aber ein deutlicher Rückgang von mehr als 5 Cent, was die europäischen Ölimporte entsprechend verteuert hat.

Die Heizölpreise hierzulande werden aller Voraussicht mit leichten bis moderaten Aufschlägen in den letzten Handelstag des Jahres gehen. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen zumindest aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Trotzdem war es ein sehr gutes Jahr für Ölheizer, denn im Jahresverlauf haben sich die Notierungen, trotz einer weiteren Erhöhung der CO2-Abgabe, um knapp 10 Cent pro Liter verbilligt. Wir rechnen auch im nächsten Jahr mit Preisen auf diesem Niveau.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 30.12.2024, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (27.12.2024, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 30.12.2024, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (27.12.2024, 23:59 Uhr)

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