Marktbericht vom 09.10.2025

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Marktbericht vom 09.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise bleiben im Seitwärtstrend - Heizöl starten stabil

09.10.2025, 08:27 Uhr von Josef Weichslberger
US-Ölbestände wenig verändert - Öl- und Heizölpreise tendieren weiter seitwärts

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich gestern im Großen und Ganzen stabil seitwärts bewegt und setzen somit ihren wochenlangen Seitwärtstrend fort. Auch bei den Heizöl-Notierungen gab es zuletzt nur geringe Bewegungen und auch heute sieht es bislang nach einem stabilen Start aus.


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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 66,20 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 677 Dollar. Der Euro kann sich am Morgen leicht von den gestrigen Verlusten erholen und wird heute Morgen zu Kursen um 1,1640 US-Dollar gehandelt. 

Die vor wenigen Stunden vermeldete Einigung zwischen Israel und der Hamas, auf eine erste Phase eines Friedensplans, hat sich am Ölmarkt bislang nicht entsprechend auf Futures ausgewirkt, die Rohölpreise ziehen heute Morgen in Asien sogar leicht an. 
Generell ist und war der Einfluss des Gaza-Krieges hier nie besonders hoch, allerdings würde sich ein dauerhafter Frieden sicherlich positiv auf die generelle Stimmungslage im Nahen Osten auswirken. 
Vielmehr blicken die Ölhändler in diesen Tagen weiter auf die Entwicklungen im Ukraine-Krieg, wo Russland immer mehr dazu gezwungen ist, Rohöl direkt zu exportieren, nachdem die Verarbeitungskapazitäten aufgrund der permanenten ukrainischen Drohnenangriffe zuletzt deutlich zurückgegangen sind und die Regierung in Moskau sogar Probleme hat, das eigene Land ausreichend mit Kraftstoffen zu versorgen. 
Die gestern veröffentlichten Ölbestandsdaten des Department of Energy (DOE) fielen gemischt aus. Im Großen und Ganzen wurden die API-Zahlen vom Vortag mit einem Plus von 3,7 Millionen Barrel bei Rohöl und einem Minus von 3,6 Millionen Fass bei den Produkten bestätigt. Unerwartet deutlich ist jedoch die Gesamtnachfrage von 20,2 auf ein Langzeithoch von knapp 22 Millionen Barrel pro Tag angestiegen, sodass der Ölkomplex nach Bekanntgabe spontan etwas zulegen konnte. Zwar ist auch die Ölförderung weiter leicht auf gut 13,6 Millionen Barrel täglich angestiegen, dies kam aber kaum überraschend. 
In den letzten Stunden waren dann aber wieder leichte Abschläge zu beobachten, sodass die Ölpreise schlussendlich kaum verändert aus dem Handel gingen.

Am Devisenmarkt hat sich der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar gestern den ganzen Tag über auf gedrücktem Niveau seitwärts bewegt. Nach wie vor belastet die Regierungskrise in Frankreich, aber auch die schwache Konjunkturentwicklung in Deutschland. Gestern Morgen wurde hier ein überraschend starker Rückgang der Industrieproduktion per August von minus 4,3 Prozent veröffentlicht, heute Morgen ein stärker als erwarteter Rückgang bei den Außenhandelszahlen.

Insgesamt bleiben die Vorgaben für den Inlandsmarkt damit stabil und folgerichtig starten die Heizölpreise heute nur wenig verändert in den Tag. Für den weiteren Verlauf lassen erste Preistendenzen und aktuelle Berechnungen ein leichtes Plus in einer Größenordnung von 0,2 bis 0,4 Cent pro Liter erwarten. Die Nachfrage ist nach einem belebten Wochenstart wieder etwas zurückgegangen, die Lieferzeiten bleiben auf mittlerem Niveau stabil.

Heizöl-Marktdaten

*1) Schlusskurs vom Stand 09.10.2025, 23:59 Uhr
*2) Schlusskurs vom Vortag (08.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Schlusskurs vom Stand 09.10.2025, 23:59 Uhr
*4) Schlusskurs vom Vortag (08.10.2025, 23:59 Uhr)

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