Marktbericht vom 10.10.2025

Heizöl-Preisrechner
Logo WhatsApp
FastEnergy-WhatsApp-Channel kostenlos abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

Marktbericht vom 10.10.2025

Heizöl-Markt aktuell: Ölpreise starten weicher - Heizölpreise werden mit Abschlägen erwartet

10.10.2025, 08:31 Uhr von Josef Weichslberger
Ölpreise nach Zick-Zack-Kurs etwas leichter - Heizölpreise geben ebenfalls nach

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind gestern nach einer zweimaligen Berg- und Talfahrt schlussendlich mit Abschlägen aus dem Handel gegangen und starten auch heute morgen in Asien mit eher schwacher Tendenz. In Folge werden auch die Heizöl-Notierungen hierzulande aller Voraussicht nach etwas nachgeben.


Wöchentliche Updates zur Heizölpreis-Entwicklung von FastEnergy auf WhatsApp!

Jetzt kostenlos abonnieren!

Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei gut 65 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung Oktober kostet zur Stunde 673 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1570 US-Dollar gehandelt. 

Die Waffen in und um Gaza sollen endgültig schweigen! Gestern hat Israels Regierung das von den USA initiierte Abkommen gebilligt und auch die Hamas hat den Gaza-Krieg für beendet erklärt. 
Am Ölmarkt haben diese guten Nachrichte kaum eine spürbare Wirkung auf die Rohölpreise entfacht, auch wenn die Futures gestern in den letzten Handelsstunden etwas nachgegeben haben. 
Dies könnte aber auch eine technische Reaktion auf den Anstieg der Vortage sein, zumal in den USA am Montag ein Feiertag ansteht und viele Börsianer zu diesem Anlass etwas früher in das Wochenende gehen. 
Nachdem das Thema Gaza nun wohl abgehackt zu sein scheint, könnte sich US-Präsident Trump in nächster Zeit wieder verstärkt dem Thema Russland-Sanktionen zuwenden, um diese es in den letzten Tagen etwas still geworden war. Für den Ölmarkt sind diese unzweifelhaft von großer Wichtigkeit, da die russischen Ölexporte immer noch hoch sind und im Wesentlichen den Krieg gegen die Ukraine finanzieren. 
Die Absicht der OPEC+ Staaten, die Fördermengen auch im November weiter zu erhöhen, könnte hier eine wichtige Rolle spielen, schließlich sollen die Ölpreise auch im Fall der weitgehenden Unterbindung der russischen Öl-Verkäufe stabil bleiben. Ob die geplante Produktionssteigerungen aber allen Ländern gelingen wird, ist zu bezweifeln. Zuletzt gab es hier immer wieder unplanmäßige Abweichungen.

Am Devisenmarkt bleibt der Euro im Vergleich zur Ölwährung US-Dollar in dieser Tagen unter Druck und mittlerweile ist unsere Gemeinschaftswährung auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli zurückgefallen. Dies, obwohl der französische Präsident Macron noch vor dem Wochenende einen neuen Premierminister ernennen will und somit die Regierungskrise in Frankreich zumindest vorübergehend wieder entschärft sein sollte.

Die Heizölpreise haben sich in dieser Woche leider etwas verteuert, bewegen sich aber weiter auf einem durchaus attraktiven Niveau. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht für den heutigen Handel Abschläge in einer Größenordnung von bis zu einem halben Cent pro Liter erwarten. Im Vergleich zum Vorjahr sparen Ölheizer derzeit rund 5 Cent pro Liter, im Vergleich zu 2023 sogar gut 18 Cent. Auch im Hinblick auf die zum Jahreswechsel anstehende Erhöhung der staatlichen CO2-Abgabe sollte mit der Bestellung nicht mehr gewartet werden, da zur deren Vermeidung eine Lieferung noch im alten Jahr erfolgen muss.

Heizöl-Marktdaten

*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.10.2025, 17:20 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (09.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 10.10.2025, 17:20 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (09.10.2025, 23:59 Uhr)

Weitere Marktberichte