Marktbericht vom 22.10.2025
Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich im gestrigen Handelsverlauf etwas von den Verlusten der letzten Zeit erholen können und ziehen auch heute Morgen im asiatisch geprägten Handel weiter an. Entsprechend starten die Heizöl-Notierungen ebenfalls mit Aufschlägen.
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Aktuell stehen die Dezember-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 62,30 Dollar pro Barrel, eine Tonne Gasöl zur Lieferung November kostet zur Stunde 651 Dollar. Der Euro fällt im Vergleich zum Dollar immer weiter zurück und wird heute Morgen nur noch zu Kursen um 1,1605 US-Dollar gehandelt.
Während in den letzten Tagen und Wochen hauptsächlich Meldungen über eine mögliche deutliche Überversorgung den Ölmarkt dominiert haben, gewinnen nun eher wieder preistreibenden Meldungen die Oberhand.
Vor allem die Hoffnung auf eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben den Rohölpreisen in den letzten Tagen zu Gewinnen verholfen.
Zudem gab und gibt es einige Störungen an verschiedenen Ölversorgungsanlagen, verursacht durch Brände und Drohnenangriffe. Die Rohölförderung Norwegens ist im September weiter zurückgegangen und neue Sanktionen gegen Russland dürften sich ebenfalls negativ auf das globale Ölangebot auswirken.
Die noch vor kurzem zu wackeln scheinende 60-Dollar-Marke bei den Brent-Futures ist zumindest vorübergehend wieder etwas aus dem Blickfeld der Ölhändler gewichen. Es ist die Zeit der Vorbereitung auf große Ereignisse, in einem am Ölmarkt derzeit eher ruhigen Marktumfeld.
Der seit Monaten andauernde Streit um Zölle und andere wichtige wirtschaftliche Bedingungen zwischen Washington und Peking dürfte in eine entscheidende Phase übergehen und im Ukraine-Krieg gibt es einen neuen Anlauf zu Verhandlungen.
Die gestern nach Börsenschluss vermeldeten US-Ölbestandsdaten des American Petroleum Institute (API) fielen ebenfalls busllish, also preistreibend aus. Bei Rohöl gab es einen überraschenden und auch deutlichen Rückgang, bei den Produkten fiel das Minus aber etwas geringer aus als dies im Vorfeld von den Analysten erwartet wurde. Heute stehen die wesentlich einflussreicheren Zahlen des Department of Energy (DOE) auf der Agenda.
Am Devisenmarkt bleibt der US-Dollar auf Erholungskurs. Zum einen profitiert die US-Währung von der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China, zum anderen rechnen die Marktteilnehmer mit einem Ende des Shutdowns noch in dieser Woche.
Die Heizölpreise hierzulande starten heute leider mit weiteren Aufschlägen, nachdem es bereits in den letzten Tagen leicht nach oben gegangen ist. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Plus in einer Größenordnung von einem halben bis einem Cent pro Liter erwarten. Dies ändert aber nur wenig daran, dass sich die Notierungen immer noch auf dem sehr attraktiven Vorjahres-Niveau und deutlich unter den Oktober-Kursen der Jahre 2023, 2022 und 2021 bewegen. Auch angesichts der für das alte Jahr immer knapper werdenden Liefertermin raten wir zur rechtzeitigen Bestellung. Wer noch vor dem ersten Januar einlagert, spart sich die erneute Anhebung der staatlichen CO2-Abgabe.
*1) Aktueller Tageskurs (Stand: 22.10.2025, 11:30 Uhr)
*2) Schlusskurs vom Vortag (21.10.2025, 23:59 Uhr)
*3) Aktueller Tageskurs (Stand: 22.10.2025, 11:30 Uhr)
*4) Schlusskurs vom Vortag (21.10.2025, 23:59 Uhr)
Die Ölpreise haben sich nach der technischen Reaktion vom Freitag gestern wieder stabilisiert und tendieren aktuell auf niedrigem Niveau seitwärts. In Folge wird es bei den Heizöl-Notierungen heute aller Voraussicht nach zu wenig Veränderung kommen.
Die Ölpreise haben am Freitag zunächst weiter nachgeben, in den Mittagsstunden drehten die Kurs aber dann und die Futures gingen mit Aufschlägen aus dem Handel. In Folge starten auch die Heizöl-Notierungen etwas höher in die neue Handelswoche.